Wie wird eigentlich Gin hergestellt?
Diese Frage stellen uns die Besucher unseres Hofladens immer wieder. Die kurze Antwort lautet: durch Destillation. Doch so einfach ist es dann doch nicht! Hier ein Blick hinter die Kulissen unserer Gin-Produktion:
Unsere maßgeschneiderte Destille
Unsere Destille wurde von der renommierten Firma Destillationstechnik Kothe in Eislingen speziell nach unseren Bedürfnissen und Vorstellungen für Gin und Kräuterdestillate gebaut. Mit innovativen Anpassungen sorgt sie für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.
Der Vorabend des Brenntages
Am Abend vor dem Brenntag legen wir unsere sorgfältig ausgewählte Gin-Mischung in Alkohol ein. Dieser Schritt, bekannt als Mazeration, dient dazu, die Botanicals (Kräuter, Gewürze und andere Zutaten) aufzuschließen. Bereits hier geben die Botanicals erste Aromen an den Alkohol ab und legen die Grundlage für den charakteristischen Geschmack unseres Gins.
Der Brenntag
Am Brenntag wird die Alkohol-Botanical-Mischung in die Brennblase gefüllt. Ein Wasserbad erhitzt die Mischung langsam, um die Aromen schonend zu extrahieren. Nach einiger Zeit beginnt der magische Moment: Der erste Geist, also der Alkoholdampf, steigt auf und strömt durch die Botanicals, die auf einem Sieb in der Brennblase liegen.
Die Rolle der Glockenböden
Der Alkoholdampf steigt weiter durch die Glockenböden im Verstärker auf. Diese Bauteile sind entscheidend für die Qualität unseres Gins:
Was machen Glockenböden? Sie verstärken den Geschmack nicht im Sinne von Intensivierung, sondern sorgen dafür, dass der gewünschte Geschmack klarer, reiner und ausgewogener zur Geltung kommt.
Unsere Spezialanpassung: Die Glockenböden in unserer Destille sind in eine ellipsoide Form eingebaut, statt der üblichen geraden Bauweise. Diese Form ermöglicht es, dass sich die Geschmacksstoffe besser mit dem Geist verbinden und die Destillation ruhiger abläuft.
Der extra Botanical-Behälter
Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, den Alkoholdampf vor dem Kühler durch einen extra Botanical-Behälter zu leiten. Dadurch können wir selbst aus empfindlichen Blüten und Blättern ein Höchstmaß an Aroma extrahieren und dem Gin einzigartige Nuancen verleihen.
Der Gin wird geboren
Nach einigen Stunden fließt der fertige Gin aus dem Geistrohr in den Kühler, wo er kondensiert und schließlich aufgefangen wird.
Die Ruhezeit
Eine spannende Beobachtung: Während des Brennens ist der volle Geschmack des Gins nicht sofort erkennbar. Stattdessen treten die verschiedenen Aromen zu unterschiedlichen Zeiten hervor. Erst nach einigen Wochen Ruhezeit verbinden sich alle Geschmacksnuancen zu einem harmonischen Ganzen.
Martin Wünsche
Ochsenwanger Straße 11
73252 Lenningen/Schopfloch
Telefon: 00 49 176 20777309 Fax: 07026/ 37 63 044
Mail:
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